„Und dann war auch schon Donnerstag.“ 

Damit war das idyllische und ruhige Leben, welches Lady Fiona und Lord Hamisch McIntosh auf ihrem Anwesen in einem schottischen Tal am Rande der Highlands kannten, vorbei. Sie erwarteten eine Gruppe Banker aus einer Londoner Privatbank, die den gesamten Westflügel des Haupthauses für eine Teambuilding-Maßnahme gemietet hatten.  

Der Besuch und ein Pfau 

Obwohl Lady und Lord von früheren Feriengästen, an die sie im Tal verteilte Cottages vermieten, einiges gewohnt sind, war der Besuch der Managementabteilung einer Privatbank aus London ein noch nie zuvor erlebtes Ereignis. Es fing mit der Ankunft der Gruppe Banker an. Die Chefin der Gruppe fuhr mit einem metallicblau glänzenden Wagen vor. Das metallicblaue Auto war eigentlich kein Problem, nur ein verrückt gewordener Pfau bereitete den McIntosh’s Kopfzerbrechen. Dieser Pfau griff alles an, was blau war. Um zu verhindern, dass der Pfau das Auto der Chefin angriff, lockte Richard, der Quasi-Hausmeister des Anwesens, den Pfau in den Wald. Allerdings fand der Pfau trotzdem eine Möglichkeit, den Wagen der Chefin zu beschädigen.  

Der Pfau ist tot 

Den Schaden am Auto bemerkte nicht die Chefin, sondern Lord Hamish. Er verheimlichte ihr den Vorfall und handelte stattdessen eigenmächtig, indem er den Pfau kurzerhand erschoss. 
Auf einem Spaziergang fand Merwin, der ausgebildete Jagdhund der Chefin, den toten Vogel und brachte ihn, wie er es gelernt hat, seinem Frauchen. Die Chefin und die Banker dachten Merwin hätte den Pfau gerissen und bekamen einen ziemlichen Schreck. Befehlsgewohnt wie die Chefin war, trug sie ihrem Mitarbeiter David auf, sich um den toten Pfau zu kümmern. Der hatte keine Ahnung, wie er das tote Tier verschwinden lassen sollte.  

Wohin mit dem Pfau? 

Das Bank-Team hatte Helen, ihre eigene Köchin, mitgebracht. Diese half dem verzweifelten David mit einer ausgefallenen Idee. Helen wollte den toten Pfau zu einem Curry verarbeiten. Von diesem Vorhaben durfte keiner der Anderen Wind bekommen. Allerdings hatte die Köchin die alleinige Herrschaft über die Küche und so war es kein Problem, den mittlerweile gerupften Pfau zu verstecken.  

Wetter und Whirlpool 

Wenn einem das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht, muss man das Beste aus der aktuellen Situation machen. Helen kommt die zusätzliche Nacht, die die Banker wegen des Schnees unfreiwillig an das Wochenende dranhängen, ganz gelegen. Dadurch kann der gerupfte Pfau länger abhängen, was das Fleisch schmackhafter macht.  

Ein Whirlpool unter freiem Himmel hat außerdem noch seinen ganz eigenen Beitrag zu der Dynamik der Gruppe. 

Buch und Film im Vergleich 

Die Autorin verwendet eine einfache Sprache und humorvolle Worte. Christoph-Maria Herbst liest das Buch sehr gut. Dadurch macht das Zuhören richtig Spaß. Es gibt auch eine Verfilmung, die sich zwar an der Handlung des Buches orientiert, aber die Charaktere sind im Buch viel schöner beschrieben als im Film. Auch das gesamte drumherum ist im Buch ganz anders gezeichnet. Im Film kommt die Bank aus Frankfurt und nicht, wie im Buch, aus London. Zudem sind einige Namen eingedeutscht. Wenn man das Buch kennt, ist der Film enttäuschend.

Das Hörbuch auf einen Blick:

Titel: Der Pfau

Autorin: Isabell Bogdan 

Sprecher: Christoph-Maria Herbst

Dauer: 316 min

Produktion: Argon-Verlag