Sehr viele Hände in einer Hansestadt
von Jasper Gaude
von Die Redaktion
Anne Fritzsch: Susanne, Sie sind Werkstattmitarbeiterin und haben viele verschiedene Aufgaben. Was machen Sie genau in der Werkstatt der Pfennigparade?
Susanne Böhm: Ich arbeite als Frauenbeauftragte! Außerdem habe ich einen ausgelagerten Arbeitsplatz bei den Netzwerkfrauen Bayern und mache dort Beratung für Frauen und Mädchen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen. Ich biete auch für die Netzwerkfrauen Peer-Beratung an. Meine Aufgaben im Netzwerk sind z.B. auch Recherchearbeiten im Internet. Ich unterstütze meine Kolleginnen, wo ich kann. Einmal pro Woche arbeite ich noch als Peer-Beraterin im Beratungsdienst der Stiftung Pfennigparade am Scheidplatz. Eine Arbeitsassistenz unterstützt mich bei vielen Aufgaben!
Anne Fritzsch: Welche Arbeiten können Sie in Zeiten von Corona auch in der Fernbetreuung machen?
Susanne Böhm: Zu Hause kann ich weiterhin E-Mails lesen und schreiben, Telefonate mit Klientinnen führen und mein Team von den Netzwerkfrauen Bayern trifft sich einmal pro Woche über eine Videokonferenz. Wenn ich Fragen habe, unterstützen mich meine Vorgesetzten.
Anne Fritzsch: Was ist für Sie in diesen Zeiten die größte Herausforderung?
Susanne Böhm: Ich würde gern noch mehr arbeiten! Aber das ist leider aus der Ferne nicht in dem Rahmen möglich wie im „normalen“ Arbeitsalltag. Außerdem ist für mich Einkaufen gehen im Moment sehr schwierig, weil ich zur Risikogruppe gehöre. Ich würde auch gerne mal wieder mit gutem Gefühl rausgehen!
Anne Fritzsch: Was ist Ihr Ziel für die Zukunft?
Susanne Böhm: Ich hab im Moment alle Ziele erreicht, die ich mir gesteckt habe! Ich möchte auch nach Corona wieder alle meine Aufgaben machen können. Und ich hoffe, dass meine Jobs nicht wegen Corona leiden.
Anne Fritzsch: Was ist derzeit ihr größter Wunsch?
Susanne Böhm: Gerade erlebe ich viel positiven Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft in der Pfennigparade. Im Moment wächst die ganze Gesellschaft zusammen. Alle helfen sich untereinander. Das finde ich gut und soll so bleiben.
Zum Schluss noch etwas Persönliches …
Geht immer: Radio, Musik und Hörbuch hören.
Geht gar nicht: … dass sich zurzeit alles nur noch um Corona dreht.
Was machen Sie gerne in der Freizeit?
Hörbuch hören, rausgehen, an der frischen Luft sein, mit Freunden treffen!
Das Interview führte Anne Fritzsch