Hauptsache untergebracht!
von Zeljka Peric
Vereinfacht lässt sich sagen, dass KI eine Ansammlung von vielen Daten ist, womit der Computer gefüttert wird. Und je nach dem, wie etwas programmiert ist, wird es dann auch ausgegeben. Beispiele für KI-gestützte Systeme sind: Siri, Alexa oder Chat GPT. Diese sind durchaus sehr nützlich und kommen uns allen in den alltäglichen Anwendungen zugute.
In einigen Berufen wird KI schon angewendet als Unterstützung und vor allem als Entlastung der Arbeit, wie bei uns in der Medienschmiede. Wir schreiben Blogartikel und Pressemitteilungen für einen unserer Kunden mit Neuroflash. Neuroflash ist ein Schreibtool mit dem man verschiedene Textarten erstellen kann. Dieses Tool ist KI-unterstützt. Das heißt: Wir geben einen Textvorschlag hinein und Neuroflash formuliert dann ganze Sätze und sogar komplette Texte daraus. Neuroflash ist unser Schreib-Assistent. Jedoch reicht es nicht, sich nur auf die Fähigkeiten von Neuroflash zu verlassen. Jeder Text muss, sobald er fertig erstellt ist, von uns, der Online-Redaktion, ganz genau geprüft und korrigiert werden. Sonst können eventuell falsche Textinhalte ausgegeben werden.
Natürlich gehen wir mit den Entwicklungen der Zeit mit und viele Neuerungen sind super hilfreich und erleichtern das Arbeiten, aber manche Entwicklungen machen mir Angst. Künstliche Intelligenz schreitet immer mehr voran, was auf einer Seite gut ist, aber gleichzeitig auch wieder nicht. Was passiert mit Menschen, wenn Roboter – Gott bewahre – anfangen zu regieren? Jetzt höre ich nach diesem Satz viele Menschen sagen: „Spinnt sie? Das wird nicht passieren!“ Das versuche ich mir auch in regelmäßigen Abständen in Erinnerung zu rufen, um mich damit zu beruhigen, dass sowas nicht passieren kann. Aber das Voranschreiten der KI veranschaulicht doch das Geschehen, wovor ich Angst habe: Roboter könnten irgendwann regieren. Es ist jetzt schon so, dass man von einer beliebigen Person aus dem Internet mit Hilfe von KI so genannte Fake-Videos erstellen kann. Hierfür wird die Stimme der Person von der KI imitiert und auf bestehendes Bildmaterial gelegt. Wenn so etwas gut gemacht ist, kann es täuschend echt wirken. Experten sagen, dass man auf die Mimik der Person achten soll, um zu sehen, ob etwas von KI generiert ist oder nicht. Die künstlich erzeugten Inhalte werden immer besser produziert, so dass man nicht mehr unterscheiden kann, ob sie von einer KI erstellt wurden oder nicht. Genauso verhält es sich mit Robotern. Diese werden auch immer besser programmiert, um mehr Interaktionen ausführen zu können. Hoffentlich mehr gute, als schlechte. Und jetzt sind wir auch schon bei dem Punkt, der mir Sorgen bereitet: Genauso wie man etwas Positives mit Hilfe von KI programmieren kann, kann man KI auch für weniger gute Vorhaben nutzen.
Künstliche Intelligenz ist nicht mehr aus der Gesellschaft wegzudenken und sie wird uns immer mehr unterstützen – im Beruflichen wie auch im Privaten. Wir dürfen gespannt sein, wie weit die Entwicklung der KI voranschreitet und was daraus letztendlich wird.