Meine größte Sorge vor einem Zahnarzt-Besuch ist, dass dieser in größtmöglichem Chaos endet. Nachdem ich weiß, dass es vielen Menschen anders geht, habe ich mein Kopfkino mal arbeiten lassen. Hier präsentiere ich euch eine lustige Geschichte, die ihr vor eurem nächsten Besuch beim Zahnarzt  durchlesen könnt. Wenn ihr euch diese bei eurem nächsten Besuch beim Zahnarzt in Erinnerung ruft, passt bitte auf, dass ihr vor Lachen noch den Mund aufkriegt. Es könnte euch aber auch echt dabei helfen, nicht schlotternd auf der Liege zu liegen und Angst zu haben.

Achtung, Kopfkino!

In der Praxis gibt es zwei Hunde. Beste Voraussetzungen, um da nie wieder hinzugehen. Aber die Hunde sind  tatsächlich süß und ganz sicher kein Grund sich zu fürchten. Nächster Schock, als ich den Behandlungsraum betrat: da steht eine Liege OHNE Lehnen. Meine größte Angst war es also, dass ich heftig husten musste und dabei von der Liege fallen könnte. Angesichts der Tatsache, dass ich einen wirklich kräftigen Hustenstoß habe und dann alles, was nicht niet- und nagelfest ist, durch die Luft wirbelt, eine begründete Angst. Einer Pflegerin habe ich beim Husten auch mal versehentlich gegen den Kopf getreten. Zu Hause  mache ich meist nur etwas beim Husten kaputt. Naja zurück zum Zahnarzt.

Ich hatte so große Angst, ich könne während der Behandlung von der Liege fallen, dass ich mich daran festgurten ließ.

Mir schwebt jedenfalls folgendes Szenario vor:

Ich liege brav und völlig  regungslos auf der Liege, dann muss ich plötzlich husten, dabei  treffen meine Knie schwungvoll das Tablett, auf dem das Behandlungsbesteck liegt. Es wird dabei  durch die Luft gewirbelt und fliegt meinem Zahnarzt um die Ohren. Der schaut ziemlich dumm aus der Wäsche und wundert sich verdutzt, warum sein Behandlungsbesteck  plötzlich durch die Luft fliegt. Also schaut er zu der Stelle , an der bis gerade eben noch das Tablett war. Schlechtes Timing, denn nun kracht ihm das Tablett  mitten ins Gesicht, bevor es mit viel Getöse zu Boden fällt. Entrüstet rollt der Zahnarzt ein Stück zur Seite und bleibt liegen. Ich huste immer noch. Inzwischen liege ich in Embryonalstellung zusammengekauert auf dem Stuhl und muss nochmal husten. Ich verliere das Gleichgewicht und plumpse dabei von der Liege. Der Zahnarzt  hat nun endgültig die Schnauze voll von mir und dem ganzen Chaos um ihn herum, so dass  er total frustriert die Spritzpistole mit der Masse für die Füllungen darin, einfach irgendwohin steckt. Dummerweise steckt er sie genau in mein Ohr. Und jetzt drückt er auch noch ab! Nein! Nein! Nein! Das Zeug ist UV-hörend. Wie um alles in der Welt soll ich das Zeug jemals wieder aus meinem Ohr bekommen? Ob  ich es vielleicht einfach herausziehen kann? Also laufe ich – moment, laufen kann ich ja nicht mehr – okay gut, rolle ich  eben mit einem Ohr voller Zahnfüllung durch die Gegend.

Und bei so viel Mist im Kopf soll man den nächsten Zahnarzttermin OHNE Lachkrampf überstehen?